Mit Solarstromanlagen können Hauseigentümer mindestens 20 Jahre lang Geld verdienen und Stromkosten sparen. Unser Solarrechner ermittelt Kosten, Erträge und Rendite.
Erträge der Photovoltaikanlage gut kalkulierbar
Einnahmen und Ausgaben lassen sich bei Photovoltaikanlagen langfristig besser kalkulieren als bei den meisten anderen Investitionen. Möglich macht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wer eine Photovoltaikanlage installiert und Solarstrom ins öffentliche Netz einspeist, erhält dafür vom Netzbetreiber über 20 Jahre lang eine staatlich garantierte Vergütung und damit dauerhaft verlässliche Einnahmen. Die Einspeisevergütung ist zwar in den vergangenen Jahren gesunken. Doch dafür lohnt es sich immer mehr, einen Teil des Solarstroms im eigenen Haushalt zu verbrauchen. Der selbst erzeugte Strom kostet Anlagenbetreiber viel weniger als der Haushaltsstrom, den sie vom Energieversorger beziehen. Und nach der Reform der Solarförderung gibt es jetzt auch wieder mehr Geld für die Netzeinspeisung.
Das bringt die neue Solarförderung
Höhere Vergütung für Stromeinspeisung
Für Anlagen, die ab dem 30. Juli 2022 in Betrieb genommen werden, erhalten Anlagenbetreiber mehr Geld für den erzeugten Strom, den sie ins öffentliche Netz einspeisen. Wer den Solarstrom komplett einspeist, erhält dafür bis zu 13,0 Cent pro Kilowattstunde – etwa doppelt so viel wie bisher. Damit können sich auch Solaranlagen mit Volleinspeisung wieder lohnen. Für Anlagen mit Eigenverbrauch erhöht sich die Einspeisevergütung bis auf 8,2 Cent pro kWh. Das sind immerhin noch 25 Prozent mehr als vor der Reform (Details zur EEG-Reform). Ab Februar 2024 sinkt die Vergütung geringfügig um 1 Prozent.
Umfassende Steuerbefreiung
Das Jahressteuergesetz 2022 hat eine umfassende Steuerbefreiung für Betreiber kleiner und mittlerer Solarkraftwerke gebracht (Solarstrom bleibt künftig steuerfrei). Für die Lieferung und Installation von Anlagen auf oder in der Nähe von Wohngebäuden fällt ab 1. Januar 2023 keine Umsatzsteuer mehr an. Bereits rückwirkend ab dem Kalenderjahr 2022 sind alle Einnahmen aus dem Betrieb von kleinen und mittleren Solarstromanlagen von der Einkommenssteuer befreit. Für Anlagen auf Ein- und Zweifamilienhäusern gilt das bis zu einer Leistung von 30 kW. Bei Mehrfamilienhäusern und gemischt genutzten Gebäuden liegt die Grenze bei 15 kW pro Wohn- oder Gewerbeeinheit.
Rendite der Solaranlage berechnen
Höhe. Wie hoch die Rendite ausfällt, hängt von vielen Faktoren ab – vor allem vom zu erwartenden Stromertrag und von den Anschaffungskosten der Anlage, aber auch vom Eigenverbrauchsanteil, der Strompreisentwicklung und von der Finanzierung. Unser Rendite-Rechner berücksichtigt alle wesentlichen Faktoren, stellt Einnahmen und Ausgaben in den einzelnen Jahren gegenüber und ermittelt, welche Rendite Anlagenbetreiber über einen Zeitraum von 20 Jahren erwarten können. Berechnet wird die Rendite für Anlagen auf Gebäuden mit einer Spitzenleistung bis zu 30 kWp.
Szenarien. Der Rechner kann Ihnen eine wichtige Orientierung über den möglichen Verlauf Ihrer Investition und die Rentabilität der Anlage geben – aber keine Sicherheit. Denn in die Ergebnisse fließen unsichere Annahmen über Stromertrag, laufende Betriebskosten, Strompreisentwicklung und den Anteil des selbst genutzten Stroms ein. Rechnen Sie deshalb immer mehrere Szenarien durch und gehen Sie eher von vorsichtigen Annahmen aus.
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Leicht sinkende Vergütungssätze ab Februar 2024
Die beschlossenen Vergütungssätze bleiben bis Januar 2024 stabil. Danach sinken sie alle halbe Jahre um 1 Prozent. Je nachdem, wie sich der Ausbau der Photovoltaik entwickelt, kann es aber sein, dass die Bundesregierung noch nachjustiert.
Informationen rund um Solarenergie
Aktuelle Untersuchungen und Informationen rund um Solarstromanlagen und ihre Versicherung finden Sie auf unser Themenseite Photovoltaik.
Sonnenenergie optimal nutzen. Wie Sie Ihr Dach und die Fassade optimal zur Stromerzeugung, für warmes Wasser und zur Unterstützung der Heizungsunterstützung nutzen können, zeigt unser Special Solarenergie.
PV-Anlagen mit und ohne Speicher. Unser Special Rendite von PV-Anlagen erläutert, welche Faktoren die Wirtschaftlichkeit von Solarstromanlagen beeinflussen und wie Anlagebetreiber ihre steuerlichen Wahlmöglichkeiten optimal ausüben.
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Kommentarliste
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@AndreasH1981: Die Kosten für eine Wallbox sind eigentlich nicht der PV-Anlage, sondern den Autokosten zuzuordnen. Eine Wallbox funktioniert auch unabhängig von der PV-Anlage nur mit Haushaltsstrom. Da durch die PV-Anlage ein Teil des Auto-Stromverbrauchs durch günstigen Solarstrom gedeckt wird, fallen die Vorteile der PV-Anlage aber entsprechend größer aus als ohne E-Auto.
Sollen die Kosten einer Wallbox beim Gesamtpreis im Rechner berücksichtigt werden?
Einerseits erhöhe ich durch Wallbox (bzw. E-Auto) die Eigennutzung, welche ja in dem Rechner anzugeben ist. Andererseits werden ja keine (weiteren) Erträge die durch Einsatz der Wallbox generiert werden (geringe Kosten pro gefahrenem KM bei E-Auto ggü. Verbrenner) in der Berechnung berücksichtigt (angenommen identische Belastung wie z.B. Leasing-Rate zwischen Verbrenner unf E-Auto).
Sie scheiben in ihrer Stellungnahme am 29.03.2023 um 09:56 Uhr:
"In Ihrer Rechnung haben Sie die laufenden Erträge aus der PV-Anlage nicht berücksichtigt, die sowohl die effektiven Zinsen (Rendite) als auch einen Kapitalrückfluss enthalten. Sie fließen dem Betreiber ja nicht erst mit Zins und Zinseszinsen nach 20 Jahren zu.". Daher wäre es hilfreich die Einnahmen mit potentiellen Finanzierungskosten (Zinssatz analog zum Habenzins) zu verrechnen. Dann wäre die Rendite einer Investition Solaranlage realistischer. In meinem Fall ist ein Balkonkraftwerk die bessere (finanzielle) Investition, da die Anfangsinvestition + Wartungskosten deutlich geringer sind. Eine Gegenüberstellung von keine Anlage, Solaranlage und Balkonkraftwerk wäre eine interessante Ergänzung ihres Beitrags. Vielen Dank.
@stiftungWT: ich bitte um Verzeihung. Mein Fehler war, die Rendite einer thesaurierenden, d.h. die Rendite wieder anlegenden Kapitalanlage mit der einer jährlich "auszahlenden" PV Anlage zu vergleichen.
Mein Fehler.
Ansonsten toller, einfacher Rechner, für mich verständlich und nachvollziehbar. Danke.
@pvrendite: Der Rechner geht vorsichtig davon aus, dass die Nutzungsdauer der PV-Anlage der Dauer der Einspeisevergütung entspricht (20 Jahre plus die Monate im Jahr der Inbetriebnahme) und die Anlage danach wertlos ist (bzw. der Restwert lediglich den Kosten für Abbau und Entsorgung entspricht). Für Stromspeicher können Sie die erwartete Lebensdauer und ggf. die Kosten für einen Ersatz selbst eingeben. Außerdem lässt sich ein alterungsbedingter Leistungsabfall (Degradation) der Solarmodule erfassen. In der Renditerechnung wird also der Wertverlust der Anlage bereits vollständig berücksichtigt.